Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Der Tod ist ein Wiener – Die Drei vom Naschmarkt ermitteln« von Edith Kneifl

Der Tod ist ein Wiener – Die Drei vom Naschmarkt ermitteln

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Rezension vom 16.06.2018
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Unmenschliche Medizin

Dass der Tod ein Wiener sei, behauptete schon der Zyniker Georg Kreisler. In seinem Lied »Der Tod, das muss ein Wiener sein« zeichnet er den Sensenmann als gemütlich-charmanten, etwas melancholischen Gevatter, der »das Gspür dafür« hat, wie man seine Kandidaten »pünktlich zur Himmelstür« bringt und dabei »den richtigen Ton« trifft – ...

Rezension zu »Eine Stimme in der Nacht« von Andrea Camilleri

Eine Stimme in der Nacht

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Rezension vom 12.06.2018
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Geschäft und Macht, Mafia und Politik

Dass Livia früh am Morgen bei Salvo Montalbano anruft, ist ja im Prinzip keine unerfreuliche Überra­schung. Der Anlass schon. Acht­undfünf­zig werde er heute, sagt sie! Die mathe­mati­schen Spitz­findig­keiten, mit denen er die unan­geneh­men Tatsachen wegzu­biegen versucht, vergrätzen nur die Anruferin. Den Tag kann er abhaken. Auf d...

Rezension zu »Se vuoi vivere felice« von Fortunato Cerlino

Se vuoi vivere felice

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Rezension vom 06.06.2018
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Sprache: it · Herkunft: it

Was heißt hier Glück?

Fortunato hat Glück gehabt. Er ist raus aus Neapel. Mit siebzehn hat er sich abgesetzt und sich in der Ferne einen Namen als Schau­spieler erarbeitet. Der inter­natio­nale Durchbruch kam mit der Serie »Gomorrha«, wo er den Mafia-Boss Don Pietro Savastano verkörpert (seit 2014). Drehort war das Städtchen Scampia, eine Camorra-Hochburg im Nor...

Rezension zu »Nordwasser« von Ian McGuire

Nordwasser

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Rezension vom 31.05.2018
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Im eisigen Meer der Finsternis

Jacob Baxter hat die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt. Mit dem Walfang hoch oben im unwirtlichen Polarmeer sind keine Reichtümer mehr zu verdienen. Paraffin und Petroleum – da liegt die Zukunft. Aber die »Volunteer«, ein stabil gebauter Walfänger, ist zu schade, um sie einfach aus dem Verkehr zu ziehen, ohne dass sie noch einmal Gewinn ab...

Rezension zu »Seht, was ich getan habe« von Sarah Schmidt

Seht, was ich getan habe

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Rezension vom 29.05.2018
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Sprache: de · Herkunft: gb

Trautes Heim, Glück allein

Der Mordfall Lizzie Borden ist einer der berühmtesten in der Geschichte der US-Justiz. Sie wurde 1892 angeklagt, ihren Vater und ihre Stiefmutter mit der Axt erschlagen zu haben. Verteidigt von den besten Anwälten, wurde sie mangels hinreichender Indizien freigesprochen. Stets hatte sie ihre Unschuld beteuert, und ohnehin konnte man sich kaum vor...

Rezension zu »Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt« von Peter Stamm

Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt

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Rezension vom 25.05.2018
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Sprache: de · Herkunft: de

Chance auf Reset?

Christophs Schriftstellerkarriere befindet sich im Leerlauf. Fünfzehn Jahre ist es her, dass sein erstes und einziges Buch erschien und genügend Aufmerk­samkeit fand, um bis heute Publikum für Lese­reisen anzu­locken. Wie die Beziehung mit Magda­lena, von der er in seinem Erstling erzählt, nach drei Jahren scheiterte, so sind auch Christoph...

Rezension zu »Leiser Tod« von Garry Disher

Leiser Tod

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Rezension vom 22.05.2018
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Sprache: de · Herkunft: au

So muss er sein

So sollte ein Kommissar sein: unbestechlich, anständig, gewissenhaft, standfest, moralisch gefestigt. Detective Inspector Hal Challis ist so ein Muster­exemp­lar. Die Pflicht­erfül­lung in seiner Einheit, der Water­loo Crimes Investi­gation Unit (CIU), geht ihm über alles. Er hat keine Marotten, keine Süchte, lässt sich nicht kor­rumpie...

Rezension zu »Il compimento è la pioggia« von Giorgia Lepore

Il compimento è la pioggia

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Rezension vom 17.05.2018
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Sprache: it · Herkunft: it

Bari, dunkle, eisige Stadt

Apulische Kaufleute raubten 1087 in Kleinasien die sterblichen Überreste des heiligen Nikolaus und über­führten sie nach Bari, wo es an standes­gemäßen Reliquien gerade schmerzlich mangelte. Sogleich errichtete man dem wirtschaft­lich höchst willkom­menen Neuzugang eine strahlend weiße Basilika innovativen Stils, die zu einem populären ...

Rezension zu »Gravesend« von William Boyle

Gravesend

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Rezension vom 08.05.2018
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Die Hölle in dir

Gar nicht so weit weg von den goldenen Straßen Manhattans, wo der American Dream wohnt, liegt im Süden von Brooklyn das Stadt­viertel Graves­end. Ein Teller­wäscher ist dort noch nie zum Millionär geworden, kann sich aber schon wie einer fühlen, denn in seinem Umfeld hat er bereits das große Los gezogen. Die meisten anderen sind arbeitslos...

Rezension zu »Strafe« von Ferdinand von Schirach

Strafe

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Rezension vom 21.04.2018
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Sprache: de · Herkunft: de

Die Ränder des Rechts

Verbrechen, Schuld und Strafe sind die Titel der drei Erzählbände, die Ferdinand von Schirach, als Jurist ebenso renommiert wie als Schrift­steller – seit 2009 veröffent­licht hat. Es sind drei Kernbe­griffe, mit denen sich menschliche Gesellschaften aus­einander­setzen, seit sie ihr Zusammen­leben in geregelter Weise organi­sieren woll...

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