»Stirb, du Sau!« – jo mei, a suowas g'hört si' doch net!
No, dao sammer wieda amol im 1000-Seelen-Dorf Niederkaltenkirchen. Der Eberhofer Franz ist jetzt in seinen teils ausgebauten Saustall gezogen und hat dort sein Refugium eingerichtet. Die überlaute Beatles-Beschallung vom Papa war ja unerträglich. Und nun hat sich Schleimbruder Leopold – bilingual, seit er mit seiner Asia-Perle zusammen ist – zum Besuch angesagt. Sie wollen Susi, das kleine Baby, vorführen. Und bloß wegen denen hat die Oma nicht gekocht! Stattdessen toben sie und der Papa in Ganzkörperschutzanzügen durch die Bude, um mit Sagrotan alle Keime zu töten ...
Da muss der Franz auf eine Leberkässemmel zum Simmerl, dem Fleischermeister seines Vertrauens.
Eigentlich ist ja tote Hose im Dorf. Aber da hat doch jemand "Stirb, du Sau!" auf dem Höpfl seine Hauswand geschmiert. Beliebt ist der Rektor der Realschule ja nicht gerade. Der ist so ein mordswichtiger Pädagoge mit ständigem Mitteilungsbedürfnis, weiß der Simmerl. Bloß weil sein Max die Hausaufgaben nicht macht oder andere an den Haaren zieht, muss der ständig meckern. Na, da hat der Simmerl es ihm heimgezahlt und ins Fleisch gespuckt ...
Am Montagmorgen teilt der Dienststellenleiter von der PI Landshut dem Eberhofer Franz telefonisch mit, dass der Höpfl nicht zum Dienst erschienen ist. Also hat der Franz jetzt eine echte Scheißarbeit am Hals ...
Wer das erste Buch "Winterkartoffelknödel" noch nicht kennt, der kann sich auch bei diesem Roman auf eine harmlose, nette Unterhaltung freuen. Alle Charaktere sind auf ihre Art ein bisserl damisch, und wenn sie ab und zu ausrasten, geht's schon mal recht derb zu. Eine nette Gaudi – dazu eine Dampfnudel mit Butter und Mohn (tiefgekühlt auch in Preußen erhältlich).