Eine Insel der Glückseligkeit
Michaela erfüllt sich einen Lebenstraum. Sie lebt für ein Jahr in Japan in einem Zen-Kloster.
Der Leseeindruck hat mich schon nach den ersten Zeilen begeistert. Mit Leichtigkeit und Witz erleben wir Michaelas Abschied aus Deutschland und ihre Ankunft am Flughafen in Japan. Steht am Ankunftsschalter ein Mönch? Sein äußeres Erscheinungsbild passt eher zu einem Hausmeister. Es ist Wado: Locker flockig entsteht ein Gespräch mit Michaela, die er fälschlicherweise mit Michael Schumacher verbindet. Außerdem weiß er viel von Deutschland: das sei das Land der Autos und Autobahnen. Es ist zum Schmunzeln.
Wado bringt Michaela zum Kloster. Hier wird sie begeistert von 50 Menschen empfangen. Alle freuen sich, und es fällt die Bemerkung, dass Ekaisama schon vor 15 Jahren ihren Besuch im Kloster voraus gesagt habe ... Sie hat beim Zen-Meister Meditationsunterricht und sammelt auch da ihre Erfahrungen, die amüsant erzählt werden.
Der Schreibstil bleibt durchgängig leicht und humorvoll, und wir erfahren auf unterhaltsame Weise Wissenswertes über den Buddhismus und das Leben in einem Zen-Kloster.
Dieses Buch ist für mich durchaus eine Alternative zu einem wissenschaftlichen Sachbuch.