Leseeindruck zu »Plötzlich Shakespeare« von David Safier

Plötzlich Shakespeare

von


Belletristik · Kindler · Gebunden · 320 S. · ISBN 9783463405537
Sprache: de · Herkunft: de

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Olivia and Rosa: The winner takes it all – the loser is standing small.

Leseeindruck vom 18.02.2010 · 1 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert

Rosa trauert mit ihrem schwulen Freund Holgi, dass ihre große Liebe, der Zahnarzt Jan, Olivia heiraten wird. Holgis überzeugende Argumente:

• Sie sieht aus wie ein Topmodel – du bist fett mit deinem Hängebauch und der Orangenhaut.

• Sie hat Medizin in Harvard studiert – du bist Grundschullehrerin.

• Sie hat gute Manieren – du lachst immer zu laut und rülpst.

• Sie stammt aus besserem Hause – du kommst aus einfachen Verhältnissen.

• Sie mag Jans noble Familie – du warst ihnen schon immer "ein Dorn im Auge".

Ein gemeinsames Essen von Jans und Rosas Eltern endet in Peinlichkeiten. Rosas Eltern plappern hemmungslos drauflos, z.B. darüber, dass man sich im Baggersee des Campingplatzes einen unangenehmen Vagina-Pilz zugezogen habe.

Rosa startet noch einen Versuch, ihren Jan zurückzuerobern. Unter falschem Namen pfuscht sie sich in sein Behandlungszimmer. Als ihr Angebeteter hereinkommt und in Wut entbrennt, schmalzt sie: "Ich liebe dich immer noch." Er setzt dagegen: "Olivia ist eine tiefe, erwachsene Liebe. Wir sind füreinander bestimmt." Soviel Sülz und Schmalzgedusel ertrage ich nur widerwillig.

Ich kann kaum nachvollziehen, warum David Safier so großen Erfolg mit seinen Büchern hat. Das, was ich jetzt gelesen habe, ist so hohl, dass die paar witzigen Stellen den anderen Mist kaum kompensieren können. Auch inhaltlich hat die Leseprobe nicht viel zu bieten.

Nun verspricht der Klappentext ja gar einen historischen Bezug zu Shakespeare. Ob sich wohl doch noch Tiefgang einstellt? Ich hoffe es ...


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