Auch dämonische Damen können töten
Endlich! Nach dreiundsechzig Tagen ein neuer Todesfall. Nun kann John, der sechzehnjährige Ich-Erzähler, nach dem Killer suchen. Er wohnt mit seiner Mom über einer Leichenhalle; die Familie hat ein Bestattungsunternehmen. John ist ein Soziopath, ein Serienkiller. Zwei getötete Monster in Menschengestalt gehen auf sein Konto. Bisher hat er nur getötet, um die Menschen vor Schlimmerem zu bewahren; jetzt ist er auf der Suche nach "Niemand", einer Dämonin.
Man fand die Leiche des Pfarrers vor seiner Kirche. Mom und John verfolgen mit Spannung die Berichterstattung im Fernsehen. Der Tote ist entsetzlich zugerichtet. "Ha, es ist der Handlanger," lacht John. Immer schneidet er seinen Opfern Hände und Zunge ab und rammt ihnen zwei Mopps durch die Schulterblätter. Außerdem geht er äußerst reinlich vor. Folien sollen ihn vor Blutspritzern schützen.
Eine skurrile, irrwitzige Leseprobe! Dass John einerseits ein Dämon ist, andererseits mit seiner Mom ein "normales" Leben führt, ist amüsant. Eine Ahnung, dass ihr Sohn nicht ganz normal ist, hat Mom schon. Sie macht ihn immer auf Verhaltensregeln aufmerksam. Nun hat er ein Date mit Marci Jensen, dem heißesten Mädchen der ganzen Schule.
Wie geht die Geschichte mit den beiden weiter? Wie kann John, der im Innersten ein guter Dämon ist, selber den Handlanger aufspüren? Wie leistet das FBI seine Ermittlungsarbeit? Es hat keine Ahnung, wie man Dämonen bekämpft. Und was nun? Sherlock Holmes fasst seine Quintessenz in folgende Worte: "Wenn Sie das Unmögliche ausschließen, muss das, was übrig bleibt, so unwahrscheinlich es auch anmutet, die Wahrheit sein."
Selbst ich als Anti-Fanty muss einräumen, dass ich diese Leseprobe ganz reizvoll und unterhaltsam fand.