Leseeindruck zu »Die Rebenprinzessin« von Corinna Neuendorf

Die Rebenprinzessin

von


Historischer Roman · Ullstein · · Taschenbuch · 432 S. · ISBN 9783548281711
Sprache: de · Herkunft: de

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Werksspionage im Mittelalter

Leseeindruck vom 01.07.2010 · noch unbewertet · noch unkommentiert

An der Lahn stehen sich die Katzenburg und die Burg Bärenwinkel gegenüber: Beide adlige Herren leben vom Ertrag ihrer Weinreben. Beide haben Kinder. Doch seit Jahren sind sie sich spinnefeind wegen dummer Lappalien. Den Grafen vom Bärenwinkel stört zum Beispiel der Hohe Wehrturm seines Gegenübers, denn er wirft zuviel Schatten auf seine Weinberge.

Des Grafen vom Bärenwinkel Sohn Martin studiert in Padua Jura. Doch er widmet sich dort mehr anderen Leidenschaften und verliebt sich in Rosalina, die Tochter eines Wirts.
Graf von Katzenburg hingegen schickt, nachdem seine Frau Gabriela im Kindbett starb (auch der neugeborene Sohn überlebte nicht), seine Tochter Bella für acht Jahre ins Kloster. Hier vertieft sie ihre Leidenschaft für den Anbau der Weinreben.

Fast gleichzeitig befehlen die Familienoberhäupter ihre Kinder zur Rückkehr auf die Burgen. Bella wird von Heinrich Oldenlohe abgeholt, dem persönlichen Kurier und Waffenmeister des Grafen von Katzenburg. Warum muss Bella so plötzlich ihr Klosterleben zurücklassen? Ist der Vater krank? Oder steckt eine eingefädelte Vermählung dahinter?
Martin ist voller Ablehnung - egal, was sein Vater mit ihm vorhat. Dieser befiehlt ihm, sich zur Weinlese als einfacher Winzergehilfe auf der Katzenburg zu verdingen. Dort soll er spionieren und die sehr ertragreiche neue Rebsorte auskundschaften -  und keinesfalls ohne Ergebnis zur Burg zurückkehren! Andernfalls wird der Vater ihn auf der Stelle mit Gunhilda von Rodenfels, einer alten, unansehnlichen Schachtel, verheiraten. Martins Träume und seine Liebe zu Rosalina haben somit ihr Ende ...

Die Idee, dass Martin als Spion eingesetzt wird, bringt Pepp in die Chose: Wird er enttarnt? Entwickelt sich eine Liebelei zwischen Bella und Martin? Können die beiden Grafen nach Jahren des Zwists Frieden schließen?

"Das Kind von Gabriela hätte mein Sohn werden sollen," sagt der Graf vom Bärenwinkel. Wie soll man diesen ominösen Ausspruch deuten? Hatte er möglicherweise ein Verhältnis mit der Gräfin der Katzenburg?

Eine leicht und flüssig zu lesende Leseprobe, aus der sich möglicherweise ein handfester Kitschroman entwickelt - nicht sehr anspruchsvoll also, aber durchaus unterhaltsam.


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