Rezensionen aktueller Bücher

aus D, A, CH und Italien

Rezension zu »Io non ho paura« von Niccolò Ammaniti

Io non ho paura

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Rezension vom 11.12.2012
8 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
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Verlorene Unschuld

Michele, eins der Kinder eines gottverlassenen armen Dorfes in Apulien, ent­deckt in einem abgedeckten Erdloch bei einem verfallenen Bauernhaus einen zarten, blassen Knaben, angekettet, verschüchtert, ver­dreckt und sprachlos. Erst hält er ihn für eine Art Gespenst, so körperlos und blutleer wirkt das verhärmte Kind auf ihn. Bei erneuten Bes...

Rezension zu »Ti prendo e ti porto via | Fort von hier« von Niccolò Ammaniti

Ti prendo e ti porto via | Fort von hier

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Rezension vom 12.02.2012
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Pietro, seine Lehrerin und der Frauenheld

Der realistischste und komischste von Ammanitis Chaoten-Romanen. Lauter Möchtegern-Helden und -Ca­sanovas mit den aberwitzigsten Ideen im Kopf – die sie dann auch noch durchziehen zu können glau­ben. Natürlich geht alles schief, was schief­ge­hen kann. Lesenswert auch wegen Ammanitis un­nach­ahm­lich präzisen Dialogen und knappem Stil,...

Rezension zu »Sulla faccia della terra« von Giulio Angioni

Sulla faccia della terra

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Rezension vom 01.03.2015
16 x als hilfreich bewertet · noch unkommentiert
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Eine Insel der Hoffnung

Wohin fliehen, wenn in kriegerischen Zeiten Lebens­ge­fahr droht? Dahin, wo Krank­heit und Tod woh­nen. Des­halb zieht es Man­nai Mu­re­nu auf die In­sel der Aus­sät­zi­gen. Dort­hin wird ihn kei­ner der Pi­sa­ner ver­fol­gen, die San­ta Gia nach Mo­na­ten der Belagerung zer­stört, seine Ein­woh­ner ge­tö­tet, als Ru­d...

Rezension zu »Doppio cielo« von Giulio Angioni

Doppio cielo

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Rezension vom 24.08.2015
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Helden der Finsternis

Luisu (sardisch für Luigi) ist fünfzehn und kennt noch nicht viel von der Welt außerhalb von Fraus, einem fiktiven Landstädtchen im Südwesten Sardiniens, wo nur Kranke in einem Bett schlafen und noch niemand eine Toilette mit Wasserspülung benutzt hat. Aber wissbegierig ist er: »Lui è uno che sa bene di cose di campagna, di annate e di stag...

Rezension zu »I leoni di Sicilia« von Stefania Auci

I leoni di Sicilia

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Rezension vom 14.10.2019
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Eine Erfolgsgeschichte

Florio – heutzutage löst dieser Name bei uns kaum Emotionen aus. Weinkenner schätzen den Marsala aus den Cantine Florio, Motor­sport­freunde mögen von der Targa Florio gehört haben, dem hals­brecheri­schen Auto­rennen, das von 1906 bis 1979 alljähr­lich die Berg­sträß­chen Nord­siziliens unsicher machte. Es wurde von Vincenzo Flor...

Rezension zu »Stirpe selvaggia« von Eraldo Baldini

Stirpe selvaggia

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Rezension vom 09.01.2017
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Das wilde Leben im Wald - Segen und Fluch

Eraldo Baldini hat ein Genre erfunden. Nachdem sich der heimat­ver­bun­dene Mann, 1952 bei Ravenna geboren, schon immer für die volks­tümlichen Tradi­tionen seiner länd­lichen Region begeistert und wissen­schaft­liche Aufsätze darüber verfasst hatte, begann er in den Neun­ziger­jahren, auch Geschichten und Romane mit dieser Thematik ...

Rezension zu »Resto qui« von Marco Balzano

Resto qui

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Rezension vom 19.04.2018
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Lauter verlorene Schlachten

An diesem Kirchturm fährt keiner vorbei, ohne anzuhalten und ein paar Fotos zu machen. Nicht seine schlichte Architektur noch sein Alter (fast sieben Jahrhun­derte) lässt die Touristen auf die Bremse treten, sondern seine frappie­rende Unvoll­ständig­keit. Nicht weit vom Ufer des Reschen­sees ragt nur seine obere Hälfte mit dem simplen Spi...

Rezension zu »Correva l'anno del nostro amore« von Caterina Bonvicini

Correva l'anno del nostro amore

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Rezension vom 05.02.2014
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Männer und Frauen im Betonzeitalter

Was wie ein Liebesroman daherkommt, ist vielmehr eine Gesellschaftsstudie, ein Familienporträt der Ber­lusconi-Ära. Caterina Bonvicini erzählt von Aufstieg, Blütezeit und Krisen von Unternehmer-Clans, die Imperien schufen und ganze Landschaften machtvoll umzukrempeln vermochten. Die Handlung setzt um 1980 mit der Kindergartenzeit der beiden Pr...

Rezension zu »Stanno tutti bene tranne me« von Luisa Brancaccio

Stanno tutti bene tranne me

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Rezension vom 09.11.2013
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Innenansichten – die Frau an seiner Seite

Wie kommt es nur, dass Margherita nicht glücklich ist? Ein jeder schätzt die elegante, attraktive Dame von 44 Jahren. Sie ist körperlich gesund; ihr Mann (46) ist ein angesehener Herzchirurg und ein guter Ehe­mann, ihre drei Söhne (18, 19, 20) sind junge Prinzen wie aus dem Bilderbuch: blond, sportlich, streb­sam. »Un modello di famiglia nor...

Rezension zu »Noi due oltre le nuvole« von Massimo Cacciapuoti

Noi due oltre le nuvole

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Rezension vom 08.04.2014
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Engel im Inferno

Nica ist ein sympathisches Mädchen, umgänglich, vernünftig, offen und herzlich mit ihren Eltern; in der Schule bringt sie nur gute Noten. Doch ihre Mama Lidia di Fiore macht sich fort­wäh­rend Sorgen um ihre Fünfzehnjährige. Ihre Kleidung ist ihr gleichgültig, sie schminkt sich nicht, will nicht aus­ge­hen, hat keine Freun­de, fühlt si...

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